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독일어 부재형 구문 : 문법 범주 ‘부재성’으로서의 동사 복합체 ‘seinFIN + VINF’

Die deutsche Absentivkonstruktion : Der Verbalkomplex „seinFIN + VINF“ als grammatische Kategorie „Absentivität“

초록

최근에 언어학 분야에서 활발하게 논의되고 있는 부재형이라 일컬어지는 언어 현상이 있다. ‘부재형 구문’, ‘부재형 문장’ 등과 같이 여러 용어로 지칭되는 이 언어 현상은 독일어에서 ‘NPNOM + seinFIN + [...] + VINF’로 실현된다. 이 구문은 예를 들어 'weg, draußen, außer Haus, gegangen, weggegangen' 등과 같은 부재를 나타내는 어휘 요소가 음성적으로 수반되지 않더라도 ‘주어의 부재’를 의미한다. 다시 말해, 부재형 구문은 형식적인 면에서 부재를 표현하는 어휘가 나타나지 않지만, 의미적인 면에서는 주어의 부재를 함의한다. 이러한 형식과 의미의 불균형은 ‘seinFIN + VINF’에 고유한 ‘부재’ 문법 범주를 부여하지 않고는 설명이 어렵다. 본 연구의 목적은 독일어 동사 복합체 ‘seinFIN + VINF’의 고유한 문법 범주 ‘부재’를 부여하는 근거를 제시하는 데에 있다. 이를 위해, 여러 유럽 언어에서 실현 가능한 부재형 구문의 형태‧통사적, 어휘적 특성 그리고 의미적 특성을 살펴본다. 무엇보다도 독일어 부재형 구문 ‘NPNOM + seinFIN + [...] + VINF’에 초점을 두어, 각 구성 요소의 언어적 특징과 제약조건을 규명한다. 독일어 화자는 과거, 미래 등을 나타내는 형식적 표지 없이도 ‘habenFIN + Partizip II’로 완료시제를, ‘werdenFIN + VINF’로 미래시제를 표현한다. 이렇듯 ‘seinFIN + VINF’에 ‘부재성’ 문법 범주를 부여하는 것이 ‘NPNOM + seinFIN + [...] + VINF’ 구문의 고유한 의미 특성을 해석하고 설명하는 한 가지 방법일 수 있다. 독일어 동사 복합체 ‘seinFIN + VINF’가 독자적인 문법 범주임을 설명하기 위해, 본 논문은 유럽의 주요 언어들이 사용하는 부재형 구문을 문법화 과정의 관점에서 기술한다. 덴마크어, 영어는 주어가 어떠한 공간에 없음을 표현하기 위해, 부재를 나타내는 어휘를 수반해야 한다. 따라서 이들 언어에서는 엄밀한 의미에서의 부재형 구문이 없다. 라트비아어, 보스니아어, 크로아티아어에서 부재를 나타내는 어휘 없이도 주어의 부재가 표현되지만 시제의 제약을 받는다. 과거시제는 가능하나, 현재시제는 불가능하다. 언어유형적 측면에서 라트비아어와 크로아티아어 등의 언어는 순수 부정형 동사를 수반한 부재형 구문 ‘NPNOM + seinFIN + VINF’를 사용한다. 반면 보스니아어와 같은 언어는 유표적 부재형 구문 ‘NPNOM + seinFIN + dass + VFIN’로 실현된다. 이러한 점에서 보스니아어는 라트비아어, 크로아티아어보다 문법화가 덜 진행되었다고 간주할 수 있다. 네덜란드어, 독일어, 이탈리아어, 스웨덴어는 부재를 나타내는 어휘 없이도 부재 의미를 표현할 수 있을 뿐만 아니라, 시제의 제약을 받지 않는다. 그러나 스웨덴어는 부재형 구문 유형 중 가장 비전형적인 ‘NPNOM + seinFIN + und + VFIN’를, 이탈리아어는 스웨덴어보다는 더 전형적인 ‘NPNOM + seinFIN + SKMARKIERT + VINF’를 사용하므로 문법화 정도에 차이가 있다. 궁극적으로 네덜란드어와 독일어 등의 언어는 시제에 제약을 받지 않으며, 전형적인 부재형 구문 ‘NPNOM + seinFIN + VINF’를 사용한다는 점에서 문법화를 가장 많이 거쳤다고 볼 수 있다. 따라서 본 연구자는 독일어 부재형 구문이 부재를 나타내는 어휘적 요소 없이 실현되고, 시제의 제약을 받지 않으며, 가장 전형적인 ‘NPNOM + seinFIN + VINF’ 구문으로 출현한다는 사실에 기인하여 독일어 동사 복합체 ‘seinFIN + VINF’에 독자적인 ‘부재성’ 문법 범주를 부여할 것을 제안한다.

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초록

In der letzten Zeit wird das linguistische Phänomen, das man gemeinhin als Absentiv bezeichnet, in der internationalen Linguisitik stark diskutiert. Dieses sprachliche Phänomen, das mit verschiedenen Begriffen wie „Absentivkonstruktion“ und „Absentivsatz“ bezeichnet wird, wird im Deutschen als „NPNOM + seinFIN + [...] + VINF“ realisiert. Die Konstruktion impliziert eine Abwesenheit des Subjekts, auch wenn das lexikalische Element, das die Abwesenheit anzeigt, nicht phonetisch begleitet wird, zum Beispiel „weg, draußen, außer Haus, gegangen, weggegangen“. Mit anderen Worten, die Absentivkonstruktion verfügt nicht über ein Vokabular, um die Abwesenheit im formalen Aspekt auszudrücken, impliziert aber eine Abwesenheit des Subjekts im semantischen Aspekt. Dieses Ungleichgewicht von Form und Bedeutung lässt sich nur schwer erklären, ohne „seinFIN + VINF“ eine eigene grammatische Kategorie „die Absentivität“ zu geben. Ziel dieser Studie ist es, die Grundlage für eine eindeutige grammatische Kategorie für den deutschen Verbkomplex „seinFIN + VINF“ zu schaffen. Zu diesem Zweck werden die morpho‧syntaktischen, lexikalischen und semantischen Merkmale der Absentivkonstruktion untersucht, die in mehreren europäischen Sprachen realisiert werden können. Vor allem am Beispiel der deutschen Absentivkonstruktion „NPNOM + seinFIN + [...] + VINF“ werden die linguistischen Merkmale und Beschränkungen der einzelnen Komponenten herausgearbeitet. Deutsche Sprecher drücken das Perfekt als „habenFIN + Partizip II“ und das Futur als „habenFIN + VINF“ ohne ein formales Zeichen, das die Vergangenheit oder die Zukunft angibt aus. Die grammatische Kategorie „Absentivität“ für „seinFIN + VINF“ kann somit eine Möglichkeit sein, die besonderen semantischen Merkmale der Absentivkonstruktion „NPNOM + seinFIN + [...] + VINF“ zu interpretieren und zu erklären. Um zu erklären, dass es sich bei dem deutschen Verbkomplex „seinFIN + VINF“ um eine eigenständige grammatische Kategorie handelt, wird in diesem Beitrag die in den meisten europäischen Sprachen verwendete Absentivkonstuktion aus der Perspektive des Grammatikalisierungsprozesses beschrieben. Sprachen wie Dänisch und Englisch benötigen ein Vokabular, das Abwesenheit anzeigt, um auszudrücken, dass sich das Subjekt in keinem Raum befindet. Daher gibt es in diesen Sprachen keine Absentivkonstruktion im engeren Sinne. In Sprachen wie Lettisch, Bosnisch, Kroatisch usw. wird die Abwesenheit eines Subjekts ohne ein Vokabular ausgedrückt, das die Abwesenheit anzeigt, sondern unterliegt der Einschränkung der Zeitform. Die Vergangenheitsform ist möglich, die Gegenwartsform jedoch nicht. Was die sprachlichen Muster betrifft, so verwenden Sprachen wie Lettisch und Kroatisch die Absentivkonstruktion „NPNOM + seinFIN + VINF“ in Verbindung mit reinem Infinitiv. Sprachen wie Bosnisch hingegen werden mit der markierten Absentivkonstruktion „NPNOM + seinFIN + dass + VFIN“ realisiert. In dieser Hinsicht kann Bosnisch als weniger der Grammatik folgend angesehen werden als Lettisch und Kroatisch. Sprachen wie Niederländisch, Deutsch, Italienisch, Schwedisch usw. können die Bedeutung von Abwesenheit ohne ein Vokabular ausdrücken, das auf Abwesenheit hinweist und nicht durch die Zeitform eingeschränkt. Allerdings verwendet das Schwedische unter den Absentivkonstruktionformen die nicht typische Form „NPNOM + seinFIN + und + VFIN“, und das Italienische verwendet „NPNOM + seinFIN + SKMARKIERT + VFIN“, was typischer ist als das Schwedische, so dass es einen Unterschied im Grad der Grammatikalisierung gibt. Letztlich sind Sprachen wie das Niederländische und das Deutsche nicht durch die Zeitform beschränkt, und da sie die typische Absentivkonstruktion „NPNOM + seinFIN + VINF“ verwenden, kann man feststellen, dass sie am stärksten grammatikalisiert sind. Daher kann hier festgestellt werden, dass der deutsche Verbkomplex „seinFIN + VINF“ ohne das lexikalische Element, das auf Abwesenheit hinweist, realisiert wird, nicht durch die Zeitform eingeschränkt ist und als typischste Konstruktion „NPNOM + seinFIN + und + VFIN“ erscheint. Ich schlage vor, die Absentivität als eigene grammatische Kategorie anzuerkennen.

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